oder auch Apalachicola Lowlands kingsnake
Diese Schlangen sind wohl die in Deutschland am wenigstens verbreitete Kettennatter. Durch ihre superschöne Färbung begeistert sie viele Halter. Nachgezogen wird sie jedoch äußerst selten. Früher waren sie unter dem Namen Lampropeltis getula goini bekannt. Dies wurde jedoch vor kurzem revidiert und der neue Name heisst Lampropeltis getula meansi. Diese Art befindet sich jedoch nicht mehr in unserem Bestand.
Die Verbreitung L.g. meansi begrenzt sich auf den „Pfannenstiel“ von Florida. Das ist eine sehr kleine Region namens Apalachicola. Apalachicola liegt rund 110km südwestlich von Tallahassee an der Apalachicola Bay, einer Bucht am Golf von Mexiko, in die der Apalachicola River mündet. Die Stadt ist auch der Namensgeber des weiter nördlich gelegenen Apalachicola National Forest.
Dort anzutreffen sind sie meist in ichten Wäldern die mit Buschwerk bewachsen sind. Jedoch kann man sie auch an der strandigen Küstenregion von Apalachicola anfinden. L.g. meansi gilt als Bodenbewohnende Schlange.
Verbreitungsgebiet L.g. meansi
L.g. meansi (goini) zeigt sich in verschiedenen Farb und Zeichnungsvarianten. Die Farben zeigen sich von Gelb, Cremefarben oder weiß gesprenkelt bis hin zu einer schwarz braunen Grundierung. Manche Tiere sind eher gefleckt, manche eher gestreift oder aberrant gefleckt.
Adulte Tiere können eine Länge von 80-140cm erreichen.
Bei guter Pflege können die Tiere ein Alter von 15 Jahren erreichen.
Zu ihrer natürlichen Beute gehören Schlangen, auch giftige Schlangen wie Klapperschlangen, Echsen, Amphibien, Nager, Vögel und Schildkröten- und Vogeleier.
Bei uns bekommen die Tiere im Wechsel Schlangen sowie Nager als Futter angeboten. Das wird auch ohne Probleme angenommen.
Wir halten unsere Tiere in Terrarien mit der Größe 120x60x60. Darin ist ausreichend Platz für diese agilen und neugierigen Tiere. Beheizt werden die Terrarien mit Heatpanels, gesteuert durch ein Thermostat. Die Luftfeuchtigkeit sollte so zwischen 50-60% betragen. Die Temperatur Tagsüber sollte zwischen 24-28°C betragen. Nachts macht es den Tieren nichts aus wenn es auf Raumtemperatur 20-22°C abfällt. Bei dieser Art kann man sich mit Bodengrund richtig austoben. Da sie vom Wald bis Küste vorkommen, kann man ein Sand-Erde gemisch oder Pinienrinde verwenden. Die Tiere sind dahingehend relativ anspruchslos. Die Beleuchtung sollte den Jahreszeiten angepasst sein. So haben wir in den Sommermonaten 12h Beleuchtung und im Winter ca. 8h.
Wie alle anderen Kettennattern sind Meansi (goini) ovipar veranlagt. Legen also Eier. Die Paarungszeit erstreckt sich von März bis Mai und nach ca. 1 Monat legt das Weibchen dann zwischen 3 und 30 Eiern. Die Eier werden dann im Spätsommer gelegt und inkubiert. Nach 65-70 Tagen schlüpfen dann die Jungtiere. Die Jungtiere gehen sehr gierig ans Futter und wachsen sehr schnell